Schließung von Bars und Restaurants in Katalonien hat nichts gebracht

KATALONIEN / SPANIEN: Das ist ein Satz mit “x” - das war wohl nix. Die Entscheidung der Generalitat, vor zehn Tagen verfügt zu haben, daß Bars und Restaurants nicht mehr öffnen dürfen und lediglich ein Essensservice zum Abholen oder mit Lieferung gestattet ist, hatte keinerlei Auswirkungen auf die Entwicklung der Corona-Fallzahlen im Land. Ganz im Gegenteil: die Zahlen verdoppelten sich praktisch in dieser Zeit - was aber wohl weniger an der Schließung der Läden lag, sondern an anderen Problemzonen - und außer, daß rund 200.000 Arbeitnehmer betroffen sind, die in die Kurzarbeit geschickt wurden, gab es keine wesentlichen Veränderungen.

Dies sagten dieser Tage diverse Politiker und Verantwortliche der Hotellerie-Branche und forderten ein unverzügliches Ende dieser Maßnahme. Ob sich dies mit der Ausrufung des Alarmzustands vereinbaren ließe, sei einmal dahingestellt, aber mit den Uhrzeiten der Ausgangssperre könnte die Gastronomie ohne weiteres harmonieren, auch wenn man dann schon um 21.00 Uhr schließen müßte. Aber man hätte immerhin den ganzen Tag, um zumindest ein paar Euro in die Kasse zu bekommen.